Vergiftung Schokolade

Die Winterzeit ist für uns häufig die Zeit der Besinnung, wobei wir häufig mehr Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen. Dabei kuscheln wir uns gerne mit einem Tee und einer Tafel Schokolade auf dem Sofa ein.

In dieser Zeit bekommen wir aber auch öfter Anrufe von besorgten Tierbesitzern und -besitzerinnen, weil der Hund etwas von der Schokolade stibitzt hat. Für Katzen und Hunde ist Schokolade giftig, bzw. das darin enthaltene Theobromin. Je höher der Kakaoanteil in der Schokolade ist, desto größer ist auch die Gefahr, weil mehr Theobromin enthalten ist.

Symptome für eine Vergiftung mit Schokolade sind Hecheln, Unruhe, erhöhte Wasseraufnahme, Durchfall, Koordinationsstörungen, Zittern, Urinverlust und großer Harndrang, eine erhöhte Herzfrequenz bis zu Krampfanfällen.

In jedem Fall ist es besser früher, als später, zu reagieren. Online gibt es Schokoladenrechner. Bei diesen kann die Art des aufgenommenen Stoffs (also ob Milchschokolade, Rohkakao, Zartbitterschokolade usw.), die aufgenommene Menge und das Körpergewicht des Tieres angegeben werden. Der Rechner gibt dann eine Auskunft, ob die Menge bedenklich ist oder nicht. Allerdings sollten Sie sich sicherheitshalber immer an die Tierarztpraxis Ihres Vertrauens richten und dort nachfragen. Je schneller dies passiert, desto eher können wir auch noch reagieren. Denn solange die Schokolade noch im Magen ist, können wir in der Praxis ein Mittel spritzen, wodurch die Tiere erbrechen müssen. So nimmt der Körper nicht die toxischen Stoffe auf. Wenn die Schokolade aber erstmal den Magen passiert hat, ist es dafür zu spät. Wie dann reagiert wird hängt sehr von der Dosis und dem Allgemeinbefinden des Tieres ab. So kann auch die Gabe von Aktivkohle Therapie der Wahl sein oder auch ein stationärer Aufenthalt mit Infusionstherapie. Je früher also in so einer Situation gehandelt wird, desto einfacher können wir auch reagieren und helfen.