Tierkrankenversicherung – ein Muss, aber welche?

Liebe Patientenbesitzerinnen, liebe Patientenbesitzer,

ihr kennt es: bei jeden Erstgespräch raten wir zur Krankenversicherung eurer Lieblinge.
Die Tiermedizin ist inzwischen in der Lage Erkrankungen zu diagnostizieren und therapieren, wovon wir vor einigen Jahren träumten. High-Tech ist in Tierkliniken aber auch Haustierarztpraxen eingezogen und Überweisungen an Spezialist:innen an der Tagesordnung.
Wo immer möglich, stellen wir Euch am Ende der Anamnese und Allgemeinuntersuchung vor die Wahl der Optionen: sollen wir a) abwarten und beobachten, sollen wir b) eine symptomatische Behandlung durchführen oder c) Diagnostik betreiben und so herausbekommen, was Eurem Liebling fehlt. Stets sind die unterschiedlichen Wege mit unterschiedlichen Kosten verbunden. Meist wird unterschätzt, dass auch am Ende der Diagnostik (meist der kostenintensivste Weg) noch eine Therapie folgen muss. Schnell kommen hier Beträge zusammen, die nicht jede:r mal eben aus der Tasche schüttelt.
Leider erleben wir auch immer wieder Situationen, in denen eine Therapie aus Kostengründen nicht durchgeführt werden kann, weil sehr hohe Kosten dabei entstehen würden.
Die Tiermedizin in Deutschland ist in einer schwierigen Situation: wir haben in den letzten zwei Jahren einen starken Zuwachs an Haustieren bekommen und die Ansprüche an uns Tierärztinnen sind gestiegen. Wir alle sind in der Lage mal eben im Netz die diagnostischen und therapeutischen Optionen für eine Erkrankung nachzulesen und wollen diese vorbildliche Versorgung dann auch für unsere Lieblinge. Dann fängt häufig das Problem an: viele Haustierarztpraxen sind komplett überlaufen, die Spezialzentren (Tierkliniken, Spezialist:innen) erst recht. Teilweise wartet man Wochen und Monate auf einen Termin. Im Notdienst ist das Erreichen einer Tierarztpraxis manchmal einer Recherchearbeit gleichzusetzen und dann mit vielen Kilometern Fahrt und hohen Kosten verbunden. Und das bei tausenden offener Stellen, die einfach nicht besetzt werden können, weil niemand da ist, der sie besetzten könnte. Um fachlich gute Tierärzt:innen zu finden oder auszubilden, muss man als Praxis und Klinik einiges bieten; unter anderem gute Arbeitsbedingungen und ein adäquates Gehalt.
Diese Umstände führen bereits jetzt und erst recht in der Zukunft zu einer deutlichen Steigerung der tiermedizinischen Kosten. Eine Krankenversicherung kann hier helfen und das abfangen.
Sich in dem Versicherungsjungel allerdings zurecht zu finden ist schwer oder nahezu unmöglich. Wir werden oft gefragt, was die beste Versicherung ist. Die ungeliebte Anwort, dass es sie nicht gibt und das auf das jeweilige Tier ankommt, freut niemanden. Jetzt gibt es Abhilfe: die Eisbaumtabelle hat zusammen mit Tierärztinnen Tierärzten anhand statistischer Methoden eine Möglichkeit gefunden, bei der man Versicherungen unabhängig vergleichen kann.
Schaut doch einfach mal bei der Eisbaumtabelle nach und wenn ihr Fragen habt, dürft ihr euch trotzdem gerne an uns wenden.