Katzenseuche

Bei der Panleukopenie (abgekürzt P oder auch Katzenseuche genannt) handelt es sich um ein hochansteckendes und in der Umwelt lang überdauerndes Virus, das zum Tod der erkrankten Katzen führen kann. Besonders junge, ungeimpfte oder immungeschwächte Katzen sind gefährdet. Bei solchen Tieren kann die Infektion über Monate andauern und etwa 75% sterben schließlich an der Erkrankung.

Ältere Katzen zeigen meist einen milderen Verlauf, allerdings wird auch bei ihnen das Immunsystem so geschwächt, dass weitere Krankheitserreger leichter zu einer zusätzlichen Erkrankung führen können.

Das Virus wird über direkten Kontakt, aber auch über eine verseuchte Umgebung übertragen und über den Nasen-Rachenraum aufgenommen. Daher ist es auch wichtig eine nur im Haus lebende Katze gegen Panleukopenie zu schützen, weil wir den Erreger auch über unsere Schuhe mit in die Wohnung bringen können, an denen die Katze erkranken kann.

Bei einer Infektion werden besonders Knochenmark, Lymph- oder Darmgefäße angegriffen. Daher treten die Symptome nach einer Inkubationszeit von drei bis fünf Tagen in Form von Bauchschmerzen, Erbrechen, Apathie, dünnen (manchmal blutigen) Durchfall, Inappetenz und Fieberschübe auf. Der Darm leidet besonders unter einer Infektion, sodass Teile des Gewebes absterben können. Zusätzlich führt eine Infektion mit der Katzenseuche zu einer drastischen Verringerung der weißen Blutkörperchen (Panleukopenie), wodurch das Immunsystem noch weiter geschwächt wird.

Auch Kitten im Mutterleib werden durch das Virus stark beeinträchtigt, sodass es beispielsweise zu Hirnstörungen und Blindheit kommen kann. Im Mutterleib infizierte Kitten sind in der Lage auch nach der Geburt andere Katzen anzustecken.

Katzenseuche kann auch einen perakuten Verlauf annehmen, das heißt, dass die Katze plötzlich stark erkrankt ohne vorherige Symptome und sehr zeitnah verstirbt.

Bei dem Verdacht, dass ein Tier an der Panleukopenie erkrankt sein könnte, sollte es sofort einem Tierarzt vorgestellt werden, da die Chancen am besten stehen, wenn eine Therapie sofort eingeleitet wird.

Am besten schützt man das eigene Tier aber präventiv mit einem aktuellen Impfschutz. Dieser muss nach der Grundimmunisierung am Anfang des Katzenlebens alle drei Jahre (als Teil der RCP-Impfung) aufgefrischt werden.